Wie richte ich eine Sonnenuhr ein? Informationen zum Aufstellen und Ausrichten einer Sonnenuhr in Ihrem Garten

Lange bevor wir auf moderne Geräte angewiesen waren, um die Uhrzeit anzuzeigen, hatten unsere Vorfahren bereits eine Methode entwickelt, um zu wissen, wie spät es ist. Das geschah durch die Verwendung einer Sonnenuhr. Obwohl wir heute nicht mehr darauf angewiesen sind, ist die Sonnenuhr immer noch sehr beliebt als Gartenskulptur. Das lässt sich gut erklären, denn sie hat eine besondere Ausstrahlung, die durch ihre Geschichte verstärkt wird.

Haben Sie eine Sonnenuhr in Ihrem Garten stehen? Dann fragen Sie sich vielleicht, wie Sie eine Sonnenuhr ausrichten müssen.

 

Die Funktionsweise einer Sonnenuhr

Zunächst ist es wichtig zu verstehen, wie sie eigentlich funktioniert. Eine Sonnenuhr besteht aus einer Platte und einem Zeiger. Auf der Platte sind Zahlen in römischen Ziffern angegeben. Sie nutzt das Sonnenlicht und den Schatten. Wo die Sonne scheint, gibt es auch Schatten. Und dieser Schatten zeigt die Uhrzeit an. Natürlich ändert sich der Schatten ständig, da sich die Erde ständig bewegt und sich um die Sonne dreht. Siehe auch unsere Seite: Was ist eine Sonnenuhr?

Tipp: Wenn Sie die Sonnenuhr im Garten platzieren, ist es ratsam, dass sie an einem möglichst sonnigen Standort steht, um eine optimale Funktionsweise zu gewährleisten.

 

Äquatoriale oder vertikale Sonnenuhr bei der Ausrichtung der Sonnenuhr entscheidend

Wir unterscheiden zwischen einer äquatorialen und einer vertikalen Sonnenuhr. Eine äquatoriale Sonnenuhr ist eine stehende Sonnenuhr, die auf einem Sockel platziert werden kann. Bei einer äquatorialen Sonnenuhr muss der Zeiger nach Norden ausgerichtet sein, genau wie bei einem Kompass. Der Schatten fällt dann genau auf die Mitte der Stundenanzeige.

Eine vertikale Sonnenuhr bietet weniger Freiheit. Sie bringt eine Einschränkung hinsichtlich des Standorts mit sich. Eine vertikale Sonnenuhr an der Wand muss immer genau nach Süden ausgerichtet sein, damit der Zeiger richtig funktioniert. Die Zahl 12 befindet sich hier unten auf der Platte.

 

Einstellen der Uhrzeit bei Sonnenuhren

Beachten Sie, dass die Sonne selbst natürlich keinen Unterschied zwischen Sommer- und Winterzeit macht. Die Sonne zeigt rein die Sonnenstunde an. Die Uhrzeit in unserem Land läuft immer der Sonnenzeit voraus, wobei es Unterschiede zwischen dem Osten und dem Westen unseres Landes gibt.

Eine Sonnenuhr in Düsseldorf muss also etwas anders eingestellt werden als eine Sonnenuhr in Cottbus. Das liegt daran, dass die Erde eine elliptische Form um die Sonne hat, wodurch eine Korrektur vorgenommen werden muss. Die Sonnenzeit kann je nach Ihrem Wohnort und dem Datum zwischen +34 und +49 Minuten variieren.

Schauen Sie auf dieser Karte nach, wie viel Zeit Sie zur Sonnenzeit addieren müssen, um zur richtigen Uhrzeit zu gelangen.

 

Konkretes Beispiel für das Einstellen einer Sonnenuhr

Ein Beispiel: Angenommen, Sie wohnen in Berlin und heute ist der 8. Juni. Das bedeutet, dass die Winterzeit gilt. Wenn wir uns diese Karte ansehen, können wir ablesen, dass die Uhrzeit 6 Minuten der Sommerzeit nachgeht. Und Sie müssen noch eine Stunde hinzufügen, wegen der Sommerzeit. Der tatsächliche Unterschied beträgt also 1 Stunde und 6 Minuten. Wenn es 14:00 Uhr ist, dann bedeutet das, dass die Sonnenuhr ungefähr 12:54 Uhr anzeigen sollte. Sie können eine Sonnenuhr nicht auf die Minute genau einstellen, da auf einer Sonnenuhr nur Stunden angezeigt werden und keine Minuten. Dennoch können Sie auf einer Sonnenuhr relativ gut erkennen, wie spät es ist.